Skulpturen von Richard Triebe und Bilder von Gerhard Michel
Artikel über die Ausstellung, die noch bis 8.9.2013 läuft.
Gäbe es eine Objektbeschreibung wie „Frau am Fenster“ nicht, man müsste sie neu erfinden; perfekt fügt sich die Betonskulptur von Richard Triebe, 1959 entstanden, in die Fensternische im Spital Hengersberg. Zusammen mit weiteren 17 Werken des 2012 verstorbenen ehemaligen Regensburger Dombaumeisters (geboren 1922) und mit über 30 Bildern von Gerhard Michel, Jahrgang 1923, einem Gründungsmitglied des Bayerwaldkreises, wird daraus eine Sonderausstellung.
Trotz der unterschiedlichen Techniken auf engstem Raum wirkt die Schau nicht überfrachtet, ganz im Gegenteil: Kombination und Platzierung sind harmonisch. „Strukturen“, „Spielende Haie“ oder einfach „Komposition in Rot und Blau“ nennt Michel die oft sphärisch wirkenden, abstrakt bunten, aber nicht aufdringlichen Motive, die er in Pastell, Aquarell, Öl oder Ölkreide realisiert hat. Sie liefern einen wunderbaren Kontrast zu den ebenso schlicht-technokratischen wie edlen Gebilden Triebes.
Spital Hengersberg, bis 8. September, Sa. 14 bis 16 Uhr, So. 14 bis 18 Uhr.